Das Konzept des Projekt ist dass sich jede Frau, der eine Brust fehlt, ihre Epithese selbst erstellen kann, indem Sie die verbliebene Brust 3D scannt, spiegelt, und 3D druckt.

Viele Frauen haben Probleme nach einer Mastektomie ihre Epithese anzunehmen, und fühlen sich unwohl mit ihrem Brustersatz, die die ursprüngliche Form nicht wiedergibt. Zwar gibt es in den Sanitätshäusern unterschiedliche Formen und Größen, aber die Gestaltung der Epithesen ist in allen Fällen eine idealisierte Form der weiblichen Brust, so dass sich die Trägerinnen oft „ungleich“ fühlen, da die eigene (verbliebene) Brust erst durch einen formenden, stützenden BH die Form der Epithese annimmt.

Die Idee ist, dass die Epithesen die Formen der ursprünglichen eigenen Brust haben und sich somit zum Körper zugehörig anfühlen.
Der Prozess, die Epithese, bzw. den Scan selbst zu erstellen macht die Frauen unabhängig von der Auswahl, die die Sanitätshäuser bieten und gibt gleichzeitig die Möglichkeit die Epithese selbst zuhause zu gestalten bzw. in Auftrag zu geben. Zudem könnten unterschiedliche Ansprüche, wie beispielsweise Luftdurchlässigkeit, individuell bedacht werden.
Mit kostenlosen 3D Scanner Apps in ausreichender Qualität und Freeware 3D Programmen wie beispielsweise Blender oder Testversionen von Rhino3D kann man seine Epithese im privaten, geschützten Raum selbst generieren. SLA 3D-Drucke sind seit wenigen Jahren auch mit elastischem, silikonartigem Material machbar, so dass der Tragekomfort gewährleistet ist und die natürliche Beschaffenheit der Brust gut nachgeahmt werden kann.

UdK Produkt Gestaltung
Dominique Bertisch